Der Verband gegen Nutztiere (VGT) geht Beschwerden auf einem Mastbetrieb im St. Pölten-Land. Das am Dienstag veröffentlichte Video zeigt sterbende Schafe, mit Fäkalien bedeckte Rinder, Tiere, die sich in der Scheune verwesen, und Leichen in Mülleimern vor dem Gebäude. VGT hat Beschwerde beim Bezirksamt St. Pölten. In einer Aussendung anlässlich einer Protestkundgebung vor dem Unternehmen wurde um Aufklärung und ein Verbot der Tierhaltung gebeten. Laut der Show werden auf dem Hof mehr als 1.000 Lämmer, Schafe, Ziegen, Ziegen und Rinder gehalten. „Die Bedingungen sind entsetzlich, das Leid der Tiere ist enorm“, sagte VGT. Kritisiert wurde die gesetzlich verbotene Vollschieferhaltung von Lämmern und Rindern, die „in knöcheltiefen Kot- und Urinlachen leben, liegen und schlafen“ mussten. Bereits 2013 reichte die VGT Klage gegen das Unternehmen ein und forderte ein Verbot der Tierhaltung. SPÖ-Tierschutzsprecher Dietmar Keck zeigte sich schockiert über die Zustände im Unternehmen und forderte in einer Aussendung: „Tierquälerei muss unmittelbar strafrechtliche Konsequenzen haben, Tiere müssen gerettet werden.“ Die Verwertung von Tierkadavern soll Alarm schlagen und der Betrieb bei überdurchschnittlicher Menge geprüft werden, so der Vorschlag des Nationalratsabgeordneten. (APA/dpa)