dpa/C. Söder Audio: radioeins | 13.09.2022 | Jan Menzel | Bild: dpa/C. Beseitigung Senat und Koalition einigten sich auf eine Nachfolgelösung für das Neun-Euro-Ticket nach Berlin. Nach Angaben des rbb gilt ein Ticket um 29 Euro ab Oktober für drei Monate im Stadtverkehr. Eine Entscheidung steht noch aus. Nach Informationen des Rundfunks Berlin-Brandenburg (rbb) haben sich der Berliner Senat und die rot-grün-rote Koalition auf die Nachfolge des Neun-Euro-Tickets in der Hauptstadt geeinigt. Darüber muss der Senat noch entscheiden. Die Genehmigung des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg (VBB) fehlt noch. Im Tarifbereich AB soll nach den Plänen der Koalition von Oktober bis Dezember ein Ticket für 29 Euro pro Monat angeboten werden. Gedanken an eine breitere Lösung gemeinsam mit Brandenburg kämen dann nicht in Frage. Der Berliner Raum, also die Tarifzone C, wird ausgespart.

Brandenburg bleibt außen vor

Sowohl die Landesregierung in Potsdam als auch die Regionen hatten sich zuletzt gegen das ermäßigte Ticket ausgesprochen. Auf brandenburgischer Seite werden vor allem wirtschaftliche Gründe angeführt. Nach Angaben des rbb würde das 29-Euro-Berlin-Ticket den Landeshaushalt im Quartal bis Jahresende rund 105 Millionen Euro kosten. Das Ticket soll Teil eines umfassenderen Hilfspakets der rot-grün-roten Koalition sein, um flächendeckende Preiserhöhungen zu mildern. Ob das 29-Euro-Ticket nach dem Jahreswechsel angeboten wird oder ob es weitere Ticket-Varianten gibt, wird derzeit diskutiert. Hier unterscheiden sich die Vorstellungen von Bund und Ländern. Die Ampelkoalition will 1,5 Milliarden Euro für ein nationales Nahverkehrsticket bereitstellen, verlangt aber von den Ländern mindestens den gleichen Betrag. Ausstrahlung: radioeins, 13.09.2022, 14:00 Uhr Korrektur: In einer frühen Version dieses Artikels hieß es, dass das 29-Euro-Ticket eingeführt würde. Richtig ist aber, dass sich Senat und rot-grün-rote Koalition nach rbb-Informationen darauf geeinigt haben. Es ist noch nicht entschieden. Außerdem muss der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg noch zustimmen. Entschuldige mich für den Fehler.