13.09.2022 08:36 Uhr
Der Vorsitzende der Welfare Equality Association, Snyder, hat seine Partei wiederholt kritisiert. Wagenknechts Rede, in der sie Hambeck “beispiellose Wirtschaftskriegsführung” vorwirft, bringt das Fass zum Überlaufen. Er verlässt die Linkspartei. Der Generaldirektor des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes, Ulrich Schneider, verließ die Partei Die Linke. Das teilte der Soziallobbyist auf Twitter mit. Als Grund nannte Schneider den Auftritt der umstrittenen Linken-Bundestagsabgeordneten Sahra Wagenknecht in der vergangenen Woche im Bundestag. „Dass der linke Flügel Sahra Wagenknecht am vergangenen Donnerstag im Bundestag auf dem Podium stehen ließ und was dann – das muss man wissen – anfing, war zu viel“, schrieb Snyder. Wagenknecht griff Finanzminister Robert Habeck in einer Rede zum Haushaltsentwurf seines Ministeriums an und warf ihm einen „beispiellosen Wirtschaftskrieg gegen unseren wichtigsten Energieversorger“ vor. Wagenknecht hatte während des Krieges in der Ukraine wiederholt pro-russische Gefühle geäußert.
Snyder kritisiert immer wieder die Linke
In derselben Bundestagsdebatte warfen SPD und Grüne dem linken Flügel vor, Wagenknecht durch den Mund des Kriegstreibers Russland sprechen zu lassen. Laut Spiegel hat Schneider, der 2016 in die Partei eingetreten ist, seine Partei immer wieder öffentlich kritisiert. Nach der Bundestagswahl im vergangenen Jahr schrieb er beispielsweise in einem Brief an Partei- und Fraktionsvorsitzende: „Warum sollen die Leute eine Partei wählen, bei der absehbar ist, dass ihre Fraktion nicht im Deutschen Bundestag zusammenkommt, sondern intern sie macht persönliche Entscheidungen oder inhaltliche Meinungsverschiedenheiten?’