Weil das Schulgebäude eines Gymnasiums in Wiener Neustadt saniert wird, müssen rund 860 Schüler für die nächsten zwei Schuljahre in ein Containerdorf umziehen. Der temporäre Status der Schule bringt gewisse Herausforderungen mit sich.
13.09.2022 16.05
Ab heute, 5:16 Uhr online
Das Containerdorf ist viel weiter vom Bahnhof entfernt als der eigentliche Standort des Bundesrealgymnasiums Gröhrmühlgasse. Da die Ankunftszeiten der Züge jedoch gleich geblieben sind, ist es für einige Schüler inzwischen fast unmöglich, pünktlich zum Unterricht zu kommen, wie die ersten Schultage gezeigt haben. Daher gibt es laut Schulleiter Gerald Stachl Überlegungen, den Schulbeginn zu verschieben. BRG Gröhrmühlgasse So sieht es im Inneren des Containers aus Eine weitere Herausforderung: Der verfügbare Platz in den 274 Containerreihen ist begrenzt, sodass Spezialräume wie Chemieräume nur in schmaler Ausführung zur Verfügung stehen. Die Qualität der Lehre werde darunter laut Schulleiter nicht leiden.
Alternativbezirke haben keine Fitnessstudios
Zudem gibt es an den Ausweichstandorten der Schule keine Turnhallen. Sie können Räume anderer Schulen nutzen, jedoch in der Regel nur nachmittags. Jetzt gibt es also viel Bewegung im Freien und der Direktor sagt, dass man wegen der Corona-Pandemie schon gute Erfahrungen damit gemacht habe. Hinzu kommen verstärkt Schwimmkurse im Hallenbad Wiener Neustadt sowie Besuche von Turn- und Kletterhallen. BRG Gröhrmühlgasse Der Chemieraum ist kleiner und weniger gut ausgestattet als der eigentliche Standort, was den Unterricht aber nicht beeinträchtigen soll Beheizt werden die Container übrigens mit Elektroheizungen. Der Schulleiter sieht darin jedoch kein größeres Problem als bei Gasheizungen an anderen Schulen. Die Energiekosten wären laut Stachl ohnehin eine große Herausforderung für alle Bildungseinrichtungen.