Der 19-Jährige ist die neue Nummer 1 im Tennis So eine junge Tennis-Nummer eins gab es noch nie! Der Spanier Carlos Alcaraz (19) gewann seinen ersten Grand-Slam-Titel und wurde zum jüngsten Weltranglistenersten der Geschichte. Er setzte sich am Montagabend im Endspiel der US Open in New York gegen den Norweger Casper Ruud (23) mit 6:4, 2:6, 7:6 (7:1), 6:3 durch und wurde gleich doppelt damit belohnt: Alcaraz gewann seinen ersten Grand-Slam-Finale und löste den Russen Daniil Medvedev (26) als Weltranglistenersten ab. Die Arena feierte ihn mit Gesängen wie: „Ole, Ole, Ole! Carlos!“ Alcaraz wärmte sein Publikum weiter auf und forderte es auf, lauter zu singen. Alcaraz bei der Siegerehrung Foto: John Minchillo/AP
Das Ausnahmetalent ist zudem der erste Teenager seit Landsmann Rafael Nadal (36) im Jahr 2005, der bei einem Grand-Slam-Turnier triumphiert hat. Einen jüngeren Sieger bei den US Open gab es zuletzt vor 32 Jahren durch den US-Amerikaner Pete Sampras (51). Der Norweger Casper Ruud (23) verlor gegen Alcaraz Foto: Sarah Stier/AFP
Alcaraz erhielt für den Sieg ein Preisgeld von 2,6 Millionen US-Dollar. Der besiegte Ruud, der als erster Norweger ein Grand-Slam-Turnier hätte gewinnen können und auf Platz eins der Weltrangliste stand, kann sich mit 1,3 Millionen Dollar trösten. Am Jahrestag der Terroranschläge vom 11. September 2001 wurde vor dem ersten Aufschlag im Arthur Ashe Stadium vor rund 24.000 Zuschauern eine Schweigeminute eingelegt.

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„Es wird mir auf die Nerven gehen – und wir werden es beide spüren“, sagte Rudd vor dem Kampf. Beide Jungstars starteten recht nervös, Alcaraz litt im zweiten Satz unter der immensen Belastung der vorangegangenen sechs Partien mit einer Gesamtspielzeit von 20:19 Stunden. Doch der Spanier reagierte erfolgreich. Alcaraz nach dem Sieg: „Es ist etwas, wovon ich immer geträumt habe, die Nummer eins der Welt und ein Grand-Slam-Champion zu sein. Es fällt mir gerade schwer, darüber zu sprechen. Ich habe viele Gefühle.” (rgz, dpa)