Nach etwa einer Woche war der Brockenbrand im Harz gelöscht. Die Feuerwehr des Landes Sachsen-Anhalt teilte am Sonntag mit, dass das Signal „Feuer löschen“ in der Nacht zum Samstag gekommen sei. Trotz des Regens könne die Glut wieder auftauchen, sagte er. Aber das ist nichts Ungewöhnliches. Der Nationalpark Harz übernehme nun die Feuerwehr, sagte Kai-Uwe Lohse, Leiter der Landesfeuerwehr Sachsen-Anhalt. AUDIO: Lesen Sie zur Gefahr von Waldbränden: “Wir müssen besser vorsorgen” (07.09.2022) (8 min)

Personal und Ausrüstung wurden erheblich reduziert

In den vergangenen Tagen hatte sich die Lage auf dem Brocken spürbar entspannt. Eine Schlüsselrolle spielten dabei die anhaltenden Regenfälle, die ab Mitte der Woche einsetzten. Dadurch konnten viele Einsatzkräfte und technische Ausrüstung abgezogen werden. Die Besatzungen zweier italienischer Löschflugzeuge verabschiedeten sich am Donnerstag von ihren Maschinen, der Flugbetrieb für die Löschhubschrauber endete am Freitag.

Wanderer können den Brocken wieder erklimmen

Das Brockenplateau samt Zufahrt und Wanderwegen sowie der Ort Schierke waren bereits am Freitag wieder für Touristen geöffnet. Die Harts Region hat angekündigt, dass jeder, der dorthin reist, den Anweisungen der Rettungsdienste Folge leisten sollte. Die Harzer Schmalspurbahnen (HSB) starten frühestens am Montag wieder. Das Unternehmen hoffe, in der kommenden Woche Fahrten auf dem Abschnitt Drei Annen Hohne-Schierke-Brocken anbieten zu können, sagte Sprecherin Heide Baumgärtner am Freitag gegenüber dem NDR in Niedersachsen. Video 1 Minute Zwei Motoren bringen im 20-Minuten-Takt Wasser aus dem Concordiasee im Harzvorland zum Brandgebiet Brocken. (05.09.2022) 1 Minute

Feuer brach fast gleichzeitig an mehreren Stellen aus

Das Feuer im Harz wurde am Samstag vor einer Woche auf einem beliebten Wanderweg nahe dem Aussichtspunkt Goethebahnhof entdeckt. Die Ursache ist noch unklar. Nach Angaben der Magdeburger Polizei brach das Feuer fast gleichzeitig an drei verschiedenen Orten aus. Insgesamt waren nach Angaben des Landkreises etwa 160 Hektar Wald und Feuchtgebiete betroffen. Ein Feuerwehrmann wurde bei der Arbeit schwer verletzt, nachdem ein technisches Gerät explodiert war. Er wurde in eine spezielle Verbrennungsklinik gebracht. Weitere Informationen 1 Minute Auf dem Brocken sind noch zwei Löschflugzeuge und sieben Hubschrauber im Einsatz. (06.09.2022) 1 Minute Etwa 150 Hektar sind betroffen. Hunderte Einsatzkräfte, Helikopter, Flugzeuge und die Schmalspurbahn kommen zum Einsatz. (09.05.2022) Bildersammlung Wie gefährlich Totholz sein kann, darüber wird seit Tagen diskutiert. Grundsätzlich kann es aber für den Brandschutz sinnvoll sein. (19.08.2022) mehr Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Niedersachsen | Regional Braunschweig | 09.09.2022 | 15:00 Uhr