Bärbock im Minenfeld
Überraschungsbesuch in Kiew! Außenministerin Annalena Baerbock (41, Grüne) reiste am Samstagabend mit einem Sonderzug und einer kleinen Delegation aus Polen in die Ukraine.
Dort besuchte er unter anderem ein Minenfeld in Welika Dymerka, etwas außerhalb der Hauptstadt.
„Ich bin heute nach Kiew gereist, um zu zeigen, dass Sie weiterhin auf uns zählen können“, sagte Baerbock den Menschen in der Ukraine. Deutschland wird das Land so lange wie nötig unterstützen – mit Waffenlieferungen, humanitärer und finanzieller Hilfe.
Ankunft im Nachtzug: Baerbock mit ihrer Stabschefin Katharina Ahrendts
Foto: IMAGO/photothek
Wladimir Putin setze darauf, “dass wir es leid werden, mit der Misere der Ukraine zu sympathisieren”, so Baerbock weiter. Er glaubt, dass europäische Gesellschaften “mit Lügen gespalten und mit Energielieferungen erpresst werden können”. “Diese Rechnung soll und wird nicht aufgehen.”
Baerbock warf dem russischen Militär vor, die Vororte von Kiew zu „verminen“ und mit Antipersonenminen Zivilisten zu töten.
Ukrainischer Panzer rückt nach Nordosten vor
Foto: image alliance / Metin Aktas / Agentur Anadolu
Ihr wurde mitgeteilt, dass nach dem Abzug der russischen Truppen aus der Region Kiew “sogar in Kinderspielzeug in Privatwohnungen Minen gefunden wurden, die offenbar keinen anderen Zweck hatten, als unschuldige Menschen, die Kinder selbst, zu töten”.
Lesen Sie auch
Gute Nachrichten für die Ukraine: Der Gegenangriff geht voran!
Aufgrund des militärischen Drucks der Ukrainer hat Russland angekündigt, Truppen aus der Region Charkiw abzuziehen, etwa aus der strategisch wichtigen Stadt Isjum.
Eine Umarmung für einen ukrainischen Soldaten
Foto: privat
Triumph: Ukrainische Soldaten im zurückeroberten Kupjansk
Foto: privat
Die ukrainische Seite hat zuvor erfolgreiche Rückeroberungen gemeldet. Nach Angaben britischer Geheimdienste sind ukrainische Truppen inzwischen bis zu 50 Kilometer in zuvor von den Russen besetztes Gebiet vorgedrungen. Nach Informationen des ukrainischen Geheimdienstes SBU soll die Kleinstadt Kupyansk befreit worden sein. Aufgrund seiner direkten Bahnanbindung an Russland ist es wichtig für die Versorgung der gesamten russischen Armee.
SBU: “Wir werden unser Land bis auf den letzten Zentimeter befreien!” röp, toc
Foto: BILD
Dieser Artikel stammt von BILD am SONNTAG. Das ePaper der gesamten Ausgabe ist verfügbar hier.