Energiemangel: „Heizt der Nachbar? Lasst es uns wissen“ – das gefälschte Plakat von Petz sorgt für Verunsicherung

Aufgrund steigender Preise auf dem Energiemarkt forderte die Bundesregierung eine bezahlbare Winterheizung. Nun geht ein angebliches Plakat der Schweizerischen Eidgenossenschaft viral. 1/4 Dieses Plakat sorgt für Verwirrung und Empörung in der Bevölkerung. 20 Min/News-Scout Aber hat die Bundesregierung wirklich eine Kampagne gestartet, um diejenigen zu belohnen, die ihre Nachbarn verleumden? Hartmetall Nein, sagt das Energieministerium unter Leitung von Simonetta Sommaruga. Wir distanzieren uns klar von dieser Aktion und haben entsprechende Abklärungen eingeleitet. 20 Minuten/Ela Celik

„Wird es beim Nachbarn wärmer als 19 Grad? Dann lass es uns wissen“, sagt der angebliche Poster. Das Foto macht seit Samstag in den sozialen Medien die Runde – doch es ist gefälscht. Die Bundesregierung hat Ermittlungen wegen Missbrauchs eingeleitet.

„Heizt der Nachbar die Wohnung über 19 Grad? Bitte lassen Sie es uns wissen.“ Ein Bild dieses Textes auf einem angeblichen Plakat kursiert seit dem 10. September auf verschiedenen Messaging-Diensten wie Signal und Telegram, sowie Twitter, Facebook und Instagram. Es wird immer dasselbe Bild geteilt – es zeigt a Poster mit einer telefonierenden Frau vor einer grauen Wand. Oben links wird die Schweizerische Eidgenossenschaft als Urheberin angegeben, die die Kampagne offenbar nutzen will, um Erwärmungssünder zu fangen. Dazu passt auch die Telefonnummer auf dem Plakat, es handelt sich um den Presse- und Informationsdienst des Energieministeriums. Laut Plakat gibt es zudem eine Belohnung von 200 Franken, wenn man einen Nachbarn diffamiert, der zu viel Gas zum Heizen der Wohnung verbraucht.

Belohnt die Bundesregierung Spitzel?

Belohnt die Bundesregierung also diejenigen, die ihre Wohnung im Winter auf bestimmte Temperaturen heizen? nein Wie Simone Hug, Kommunikationsspezialistin im Energieministerium, gegenüber 20 Minuten sagte, hat der Bund mit diesem Aufruf nichts zu tun und distanziert sich offiziell davon. Das Logo der Bundesregierung und die Telefonnummer auf dem Plakat sollen missbraucht worden sein. “Es gibt keine Bundesplakate wie diese, und wir bitten die Leute nicht, schwarz zu werden”, sagt Hagg. Die Bundesregierung hat bereits Ermittlungen zu diesem Missbrauch eingeleitet.

Vorlage aus Bilddatenbank

Wer hinter der Fälschung steckt, ist noch unklar. Fakt ist: Fake News haben die Schweizer Grenze bereits überschritten. Die slowakische Zeitung Zem&Vek teilte das Bild des angeblichen Plakats auf Telegram und schrieb: «In der Schweiz haben die Behörden eine Art Zusammenarbeit mit der Bevölkerung begonnen.» Dass es sich um eine Fälschung handelt, lässt sich in Sekundenschnelle per umgekehrter Bildersuche bei Google erkennen. Die Seite freepik, die über 25 Millionen Bilder anbietet, listet das Bild als „blank billboard mockup“ auf – selbsterklärend ohne Text.

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