„Wir stellen flexible Verpackungen her. Das heißt, wir haben es mit den sogenannten Primärverpackungen zu tun, also den Verpackungen, die in direkten Kontakt mit dem Lebensmittel oder dem Arzneimittel kommen“, erklärt Gerald Hummer, Geschäftsführer von Constantia Teich bei noe.ORF.at. Klassische Beispiele sind Joghurtdeckel, Schokoladen- oder Butterfolie, Kaffeekapseln oder Hunde- oder Katzenfutternäpfe aus Aluminium. ORF Constantia Teich betreibt das größte Aluminiumwalzwerk Österreichs. 70.000 Tonnen Folie werden jährlich gerollt.

Aluminium schützt Produkte vor äußeren Einflüssen

„Neben der guten Umformbarkeit des Aluminiums sind vor allem die hervorragenden Barriereeigenschaften des Aluminiums ausschlaggebend. Aluminium schützt Produkte – wie Lebensmittel, Tiernahrung oder Pharmazeutika – vor UV-Strahlung, Wasserdampf und Sauerstoff und sorgt so für eine lange Haltbarkeit“, sagt Georg Buchinger, Leiter Produktmanagement Aluminiumbehälter. Zur Herstellung von Aluminiumverpackungen sind mehrere Schritte erforderlich. Dazu gehört vor allem das Blattscrollen. In Weinburg-Mühlhofen steht Österreichs größtes Aluminiumfolien-Walzwerk. Bis zu 70.000 Tonnen Blech können hier jährlich produziert werden.

„Im Rampenlicht“: Verpackungsunternehmen Constantia Teich

Constantia Teich produziert in Weinburg-Mühlhofen Aluminiumverpackungen und betreibt das größte Aluminiumwalzwerk Österreichs. Wir haben das Unternehmen für unsere Serie „In Focus“ besucht. Je nach Produkt werden die Folien unterschiedlich veredelt. Beim Kaschieren wird beispielsweise Aluminium mit Kunststoff kombiniert. Andere Bleche – etwa die Schokoladenverpackung – sind speziell bedruckt, die klassischen Joghurtdeckel sind perforiert. 16 Milliarden solcher Joghurtverschlüsse werden jährlich in Mühlhofen produziert. Zu guter Letzt gibt es noch das Verfahren des Tiefziehens. Durch dieses Verfahren entstehen klassische Aluminiumbecher, wobei hier immer wieder Innovationen zum Einsatz kommen. „Wir haben uns überlegt, ein bisschen von den üblichen quadratischen, ‚langweiligen‘ Formen auf dem Markt abzuweichen und eine Tierkopfform entwickelt“, sagt Buchinger. Das Katzenfutter wird im Ohr der Katze geöffnet. Für Hundefutter gibt es ein entsprechendes in Form eines Knochens.

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ORF Im Verpackungsbereich setzt Constantia Teich auf Spezialroboter. Ein Drittel der Belegschaft sind Frauen. Die ORF-Fabrik produziert unter anderem ein Verbundprodukt aus Kunststoff und Aluminium. Das Produkt wird beispielsweise bei der Herstellung von Aluminiumbechern verwendet.

Die Energiekrise als große Herausforderung für die Industrie

Die größte Herausforderung, vor der Constantia Teich derzeit steht, ist die Energiekrise. „Natürlich sind wir auf der Baustelle sehr energieintensiv und arbeiten ständig daran, Energie zu sparen und von fossilen Brennstoffen auf nachhaltige Energie umzusteigen, wie zum Beispiel die Installation von Photovoltaikanlagen, gerade heutzutage“, sagt CEO Hummer. Generell ist das Unternehmen ständig auf der Suche nach Mitarbeitern – vom Einkauf über Forschung und Entwicklung bis hin zur Produktion. Ein Drittel der Belegschaft sind Frauen. Außerdem werden 34 Millionen Euro in eine neue Beschichtungs- und Kaschiermaschine investiert. Ein wichtiger Grund ist der zuletzt stark gewachsene Markt für Kaffeekapseln.