Nosferatu webt weiterhin das Netz Düsseldorf – Seit einigen Wochen berichten Menschen in ganz Deutschland, wie sie das haarige, giftige Krabbeltier entdeckt haben, das eigentlich im Mittelmeerraum zu Hause ist – im Garten, Schlafzimmer oder in der Biokiste. Die etwa fünf Mark große Spinne mit dem gruseligen Namen ist nun auch in Nordrhein-Westfalen angekommen. Allein seit dem 1. August seien auf dem Portal „Naturgucker.de“ 1.300 Sichtungen von 1.700 Exemplaren in NRW gemeldet worden, sagte Thorsten Wiegers vom Naturschutzbund „NABU NRW“. Dies zeigt, dass die Spinne hierzulande fast ein Zuhause gefunden hat.

So gefährlich ist das “Nosferatus”-Gift.

Ist es zu gefährlich? Nein! Ihr Biss ist giftig, aber für Menschen vergleichbar mit einem kleinen Wespenstich, sagte Wiegers. “Nosferatu” beißt nur, wenn es sich in Gefahr sieht. Das Design auf der Rückseite erinnert an die Gruselfigur „Nosferatu“ Foto: Robert Pfeifle/dpa
Spinnen (lateinischer Name: Zoropsis spinimana) sind überall dort anzutreffen, wo es warm ist – sie halten sich also gerne in und in Gebäuden auf. Allerdings fangen die Tiere ihre Beute nicht in Netzen, sondern jagen sie.

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Die erste wohl als blinder Passagier aus Südwesteuropa eingewanderte Nosferatu-Spinne wurde übrigens 2005 in Freiburg entdeckt. Seitdem breitet sich die Art in Deutschland aus.