Dirk Böttger und Maren Wittge
Am Freitagabend nahm die Polizei einen Mann am Alexanderplatz fest. Dann eskalierte das Geschäft! Nach bisherigen Angaben bemerkten zwei Polizisten gegen 21:30 Uhr zwei Männer auf der Panoramastraße und schritten ein. Einer der beiden Polizisten zog einen der Angreifer (29) von seinem Kontrahenten (32) weg und nahm ihn fest. Nun griffen der 32-Jährige und ein weiterer Mann (35) den Beamten mit Fäusten an und versuchten, die bereits festgenommene Person zu befreien. Der 32-Jährige zog einen Arm des Beamten so stark in seine Bewegungsrichtung zurück, dass sich das Schultergelenk ausrenkte. Der Beamte stürzte schwer verletzt zu Boden. Später wurde er in ein Krankenhaus gebracht. Andere Polizisten eilten herbei und nahmen die drei mutmaßlichen Täter fest. Als sie sich energisch wehrten, wurde ein weiterer Polizist leicht am Bein verletzt. Nach BZ-Informationen handelt es sich um drei Moldauer, die jeweils etwa 1 Promille Atemalkohol hatten. Sie müssen nun wegen des Verdachts der schweren Körperverletzung, des körperlichen Angriffs auf und des Widerstands gegen Polizisten und des Versuchs, Gefangene zu befreien, zur Rechenschaft gezogen werden. Die Ermittlungen dauern an. Bodo Pfalzgraf, Vorsitzender der Gewerkschaft der Deutschen Polizei in Berlin, sagte am Samstag: „Das ist ein widerlicher Angriff auf unsere Kräfte. Ich hoffe, dass die Täter ihre gerechte Strafe bekommen. Unsere Gedanken sind bei den verletzten Kollegen und ihren Familien.” Themen: Berlin Alexanderplatz aktuelle Polizei