Nach CoV-bedingt schwierigen Zeiten gibt es in den steirischen Sportvereinen ein vorsichtiges Aufatmen: Die Mitgliederzahl ist wieder gestiegen – doch jetzt fehlen die Trainer.
10.09.2022 08.30
Elektronik ab heute, 8.30 Uhr
Die CoV-Pandemie hat das Sportleben in der Steiermark für etwa anderthalb Jahre komplett lahmgelegt: kein Sportunterricht in den Schulen, kein Training in den Sportvereinen – in dieser Zeit bricht die Mitgliederzahl der Sportvereine förmlich zusammen. Doch nun soll sich die Lage wieder erholt haben – etwa beim Steirischen Fußballverband, wie dessen Präsident Wolfgang Bartosch beschreibt: „Ein Schlüsselelement ist sicherlich die Zahl der Neuanmeldungen bei Kindern und Jugendlichen – da hatten wir einen Rückgang von 27 Prozent im ersten Jahr der Pandemie. Aber bereits 2021 gab es eine starke Erholung und wenn wir die Zahlen von 2022 verwenden, haben wir bis zum 31. August wieder über 2.000 Neuanmeldungen bei Kindern und Jugendlichen. Zumindest sind wir auf das Niveau vor der Pandemie zurückgekehrt.”
Die Einschreibung wird wahrscheinlich steigen, sobald die Schule beginnt
Ähnlich sieht es bei der Sportunion Steiermark aus – Präsident Stefan Herker geht sogar davon aus, dass die Anmeldungen zum Schulstart weiter steigen werden. „Wir haben uns in der Corona-Zeit an den Schulen schwer getan, weil wir uns mit den Vereinen nicht einigen konnten. Ich gehe davon aus, dass wir im neuen Schuljahr diese Maßnahmen zwischen Schule und Verein wiederholen können, was natürlich den Zustrom zu den Vereinen erleichtern wird.
Kaum Trainer
Doch einen Wermutstropfen gibt es nun: Es gibt keine Trainer. „Wir stellen fest, dass einige Leute nicht mehr bereit sind, bei uns zu trainieren. Das geht durch die Sparten. Eines ist klar, wir werden auf jeden Fall handeln müssen, sonst werden wir das eine oder andere Gerät nicht mehr anbieten können“, so Herker. Wie viele Lehrkräfte in der Steiermark fehlen, wird nach Anmeldung zum Schulstart ersichtlich. und was letztendlich gegen den Mangel getan werden kann, werde jetzt bewertet, sagt Herker.