Linkspartei-Spitzen distanzieren sich von Wagenknecht – und kritisieren die Fraktion
Stand: 09.09.2022| Lesezeit: 2 Minuten
“Wir werden diesen Krieg keinen Tag früher beenden, wenn wir unsere Wirtschaft zerstören”
Welche Auswirkungen haben der Krieg in der Ukraine und die Corona-Pandemie auf Deutschlands Wohlergehen? Wie teuer wird die Energiekrise? Reicht das Entlastungspaket aus? Gibt es soziale Unruhen? Chefredakteur Jan Philipp Burgard diskutierte darüber mit Anton Hofreiter (Grüne), Jens Spahn (CDU) und Sahra Wagenknecht (Linke).
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Sahra Wagenknecht nannte die Sanktionen gegen Russland im Bundestag “einen beispiellosen Wirtschaftskrieg gegen unseren wichtigsten Energielieferanten”. Die Spitzen der Linken distanzierten sich von dieser Aussage und kritisierten, dass Wagenknecht das Wort ergreifen durfte.
Die beiden Vorsitzenden der Linkspartei, Janine Wissler und Martin Schirdewan, haben sich von der umstrittenen Bundestagsrede der ehemaligen Fraktionschefin Sahra Wagenknecht distanziert – und auch den Vorstand der Fraktion kritisiert. Teile der umstrittenen Rede entsprachen erwartungsgemäß nicht den vereinbarten Positionen und sorgten “vernünftigerweise für Unmut in der Partei und in unserem Umfeld”, erklärten Whistler und Sirdevan gegenüber Neuem Deutschland.
In der Haushaltsdebatte des Finanzministeriums am Donnerstag warf Wagenknecht, 53, der Bundesregierung vor, angesichts der gegen Russland verhängten Sanktionen für seinen Angriffskrieg „einen beispiellosen Wirtschaftskrieg gegen unseren wichtigsten Energielieferanten zu führen“. gegen die Ukraine.
„Wagenknecht zu diesem Tagesordnungspunkt sprechen zu lassen, obwohl sie kein Ausschussmitglied ist, war eine Entscheidung des Exekutivorgans der Fraktion, nicht der Parteivorsitzenden“, betonten Wissler und Schirdewan. Außerdem müssten Abgeordnete, die für den Caucus sprechen, „die Positionen vertreten, die die Linke aus unserer Sicht entscheidet“.
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Wenn Wagenknecht das nicht guten Gewissens kann, muss sich jemand anderes zu Wort melden. „Deshalb fanden wir diese Zuordnung der Reden falsch und haben das als Parteivorstand klargestellt“, betonten die beiden Parteivorsitzenden. Ein solcher Prozess hätte vermieden werden können und sollte „nicht wiederholt werden“.
Die Rede Wagenknechts hat die Linke zuvor verärgert. So twitterte etwa die Linksabgeordnete Kathryn Vogler: „Es gibt keinen Wirtschaftskrieg gegen Russland, sondern einen echten Angriffskrieg gegen die Ukraine, in dem Energie zur Waffe geworden ist.“
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