Auslöser für Angina-Attacken bei Menschen mit koronarer Herzkrankheit wie Arteriosklerose sind oft körperliche Anstrengung oder emotionaler und psychischer Stress. In Stress- und Belastungssituationen steigen Blutdruck und Herzfrequenz. Wenn die Herzgefäße jedoch eng sind, kann beim Sport nicht genug Blut durch das Herz fließen. Es kommt zu einer plötzlichen Anspannung des Herzens, die erst nachlässt, wenn der Stress abgebaut wird. Einige Formen der Angina pectoris können jedoch auch in Ruhe auftreten. Mehr erfahren: Das sind die bekanntesten Risikofaktoren für einen Herzinfarkt > >
Formen der Angina pectoris
Medizinisch gibt es zwei Arten von Herzverengung: stabile und instabile Angina pectoris. Stabile Angina pectoris ist eine Form der Herzverengung, die unter ähnlichen Bedingungen stabil bleibt. Es ist in vier Stufen unterteilt. Instabile Angina pectoris ist das, was Ärzte als neue Symptome oder sich ändernde Symptome und Häufigkeit der Attacken bezeichnen. Die Dauer der Anfälle und auch die Schwere der Anfälle ist unterschiedlich. Es gibt drei Phasen: Lesen Sie weiter: So erkennen Sie einen Herzinfarkt bei Frauen
Behandlung von Angina pectoris
Da die Ursache der Angina pectoris in den meisten Fällen eine Arteriosklerose mit Verengung der Herzgefäße ist, können die Symptome nur dann vollständig beseitigt werden, wenn die zugrunde liegende Herzerkrankung behandelt wird. Operative Maßnahmen sind dann beispielsweise Bypass-Operationen, bei denen die verengten Arterien künstlich umgangen werden. Mittlerweile gibt es auch gefäßerweiternde Eingriffe. In die verengten Gefäße werden Katheter eingeführt und dort aufgeblasen, um die Engstellen zu weiten. Im Falle eines Angina-Anfalls erhalten die Betroffenen manchmal Medikamente, um die Symptome zu lindern. Nitroglycerin in Spray- oder Kapselform hat sich als wirksam erwiesen. Solche Präparate erweitern die Koronararterien und können eine plötzliche Abnahme des Blutflusses zum Herzen rückgängig machen. Auch Blutverdünner oder blutdrucksenkende Medikamente stehen Ärzten zur Behandlung akuter Attacken zur Verfügung.
Wie hoch ist die Lebenserwartung mit Angina?
Eine pauschale Antwort zur Lebenserwartung bei Angina kann nicht gegeben werden. Die Auswirkungen einer Herzerkrankung auf die Lebensqualität und Lebenserwartung hängen weitgehend von der Schwere der zugrunde liegenden Herzerkrankung und dem Lebensstil der betroffenen Person ab. Wenn die zugrunde liegende Herzerkrankung frühzeitig als solche erkannt wird und die Betroffenen ihren Lebensstil anpassen, kann die Lebenserwartung positiv beeinflusst werden. Ein gesunder Lebensstil mit Sport, Bewegung und einer ausgewogenen Ernährung sind gute Voraussetzungen, um Herzerkrankungen vorzubeugen.