Von der BZ-Redaktion 

Schockmomente direkt nach der Arbeit! Mehrere Mieter eines Hauses in der Colbestraße gerieten in Panik, als am späten Donnerstagnachmittag ein messerschwingender Mann versuchte, in ihre Wohnungen einzubrechen. In zwei Fällen gelang es dem offenbar psychisch verwirrten Täter! Gegen 16.50 Uhr stieg der 34-Jährige zunächst auf das Dach seines Mietshauses in der Scharnweber Straße und von dort auf das Dach des späteren Tatorts. Er sprang vier Meter auf einen Balkon im sechsten Stock und verletzte sich dabei am Oberkörper. Der 34-jährige Täter wohnt in dem Haus in der Scharnweberstraße. Hier soll er seine Zerstörungstour vom Dach aus gestartet haben Foto: Spreepicture Dann versuchte er, die Balkontür zu öffnen. Der 51-jährige Mieter ließ den Mann in die Wohnung. Es ist noch nicht klar, ob er sich Sorgen um die verletzte Person machte oder wegen der Messerstecherei in Panik geriet. Der 34-jährige Angreifer stürmte aus der Wohnung im Treppenhaus. Ein Stockwerk tiefer trat er eine Tür ein, betrat die Wohnung, entkam aber nur Sekunden später durch das Treppenhaus nach draußen. Ein Polizist trägt im Auto ein Schutzschild Foto: Spreepicture Nachbarn alarmierten die Polizei, die ein hundertköpfiges Team zum Tatort schickte. Auch die Task Force wurde hinzugezogen – wie bei bewaffneten Tätern üblich. Elite-Beamte kamen nicht zum Einsatz, MAT-Beamte nahmen den verwirrten Mann vor seiner Wohnung in der Scharnweber Straße fest. Ein Alkoholtest ergab 1,25 pro Kilometer. Er kam zur Behandlung ins Krankenhaus. Nach Informationen der BZ befindet sich der 34-Jährige nun in psychologischer Betreuung. Betreff: Aktuelle Messerattacke der Polizei beim SEK Berlin